Preisübergabe 2022

Die Preisübergabe des Wettbewerbs 2022 wurde ausnahmsweise nicht im Herbst sondern im Frühling 2023 durchgeführt. Am Vormittag des 2. Mai traf man sich auf der Schweibenalp zur 18. Preisübergabe.

Die Preisübergabe des Kulturlandschaftspreises 2022 fand am 2. Mai 2023 auf der Schweibenalp statt. 

Im Seminarraum des Gästehauses präsentierte Claudia Schatzmann, Fachbereichsleiterin Landschaft bei der Regionalkonferenz Oberland-Ost die Gewinnerflächen des letzten Sommers. Sie informierte zudem über die Themen Kulturlandschaft, Berglandwirtschaft und stellte den Wettbewerb Kulturlandschaftspreis genauer vor. 

Neben der Trägerschaft und den Gewinnern kamen auch Peter Zumbrunn, Gemeindepräsident von Brienz, Ulrich Kohler, Vizepräsident der Gemeinde Schattenhalb sowie Christian Blatter, Gemeinderat von Habkern zur Preisübergabe. Ebenfalls nahmen Markus Flück und Reto Ganz von der Schule für Holzbildhauerei Brienz teil, welche jeweils als Sponsoring die Sensen verschönert. Oliver Clemente vertrat Raymond Beutler vom AGR, der leider kurzfristig verhindert war. Vom Verein Permakultur Schweiz war zudem Daniel Lis angereist, von welchem auch Kurse zum Thema Permakultur angeboten werden.

2022 vergab die Jury wieder einen Spezialpreis: er ging an die Schweibenalp, welche nach dem System der Permakultur bewirtschaftet wird. Dies wurde von Stephan Hornstein, zuständig für den Bereich „Permakulturelle Landschaftspflege“ vorgestellt. Was verbirgt sich hinter dem Begriff "Permakultur"? Wie sieht eine solche Bewirtschaftung aus? Das Thema erwies sich als spannend und sehr aktuell. 

  • Das Team der Alpinen Permakultur Schweibenalp mit der Trägerschaft
  • Die Gewinner bei den Alpen mit der Trägerschaft: v.l. Janine Perroulaz TOI, Monika Neiger JRT, Roland und Bernadette Brunner, Peter Aeschimann und Peter Brawand von der RKOO
  • Die Gewinner bei den landwirtschaftlichen Nutzflächen mit der Trägerschaft: v.l. Janine Perroulaz TOI, Monika Neiger JRT, Monika und Thomas Huggler, Peter Aeschimann und Peter Brawand RKOO
  • Alle Preisträger vereint: v.l. Monika und Thomas Huggler, Stephan Hornstein, Roland und Bernadette Brunner.
  • Claudia Schatzmann gratuliert den Bewirtschaftern des Gebiets "Furi", Monika und Thomas Huggler.

Die Preise wurden im Freien übergeben, wo die Gewinner je einen Scheck von 2500 Fr., ein Zertifikat und eine beschnitzte Sense erhielten. Die "Sägessen" sind dabei das Symbol für die viele Handarbeit, welche im Berggebiet nötig ist. Zudem bekamen sie wetterfeste Hinweistafeln, um Besucher auf die besondere Qualität ihrer Flächen zu informieren. 

Trägerschaft und Gewinner des Kulturlandschaftspreises 2022
Trägerschaft und Gewinner des Kulturlandschaftspreises 2022

Von links: Peter Brawand, Präsident Kommission Landschaft RKOO; Peter Aeschimann, Präsident RKOO; Claudia Schatzmann, Fachbereich Landschaft RKOO; Monika und Thomas Huggler; Stephan Hornstein; Roland und Bernadette Brunner; Monika Neiger, JRT; Janine Perroulaz, TOI.

 Danach versammelten sich alle wieder im Seminarraum, wo ein feiner Apéro serviert wurde. 

  • Die feinen Häppchen waren vom Team der Alpinen Permakultur Schweibenalp selber hergestellt worden.
  • Beim Apéro wurde diskutiert und genossen.
  • Ein schönes und feines Buffet wartete auf die Teilnehmenden.

Dank des aufklarenden Wetters konnte die Anlage bis hinauf zur Gärtnerei besichtigt werden, mit Zwischenhalten an besonders interessanten Punkten, wie z. Bsp. bei den Kräuterterrassen oder dem Pilzgarten. Susan Wacker und Stephan Hornstein führten durch das weitläufige und abwechslungsreiche Gelände und erläuterten viele Besonderheiten, wie nach dem System der Permakultur bewirtschaftet und angebaut wird.

  • Susan Wacker erklärt, wie die Pflanzen zur Saatgutgewinnung kultiviert werden.
  • Bei den Kräuterterrassen dienen die Steine als Wärmespeicher.
  • Immer wieder ein Bänklein, um die Landschaft zu geniessen.
  • Beim Pilzgarten
  • Das Walipini, ein Gewächshaus, wie es in Südamerika gebaut wird.
  • In der Gärtnerei gibt es im Mai sehr viel zu tun.
  • Mehrere Teiche tragen zur grossen Artenvielfalt bei, indem u.a. auch Amphibien gefördert werden.
  • Der Steinhaufen für Reptilien reicht bis tief in den Boden, was optimal für die Tiere ist.
  • Die Schweibenalp liegt auf rund 1100 m, weshalb das Gebiet erst langsam aus dem "Winterschlaf" erwacht.
  • Auch Ruhe und Erholung für den Menschen sind in der Permakultur wichtig.
  • Auch das Dhuni Feuerzelt gehört zur Schweibenalp, die auch spirituelle Anlässen durchführt.

Wir bedanken uns ganz herzlich beim Zentrum der Einheit Schweibenalp für die Gastfreundschaft.